Öffentliche Aufträge nur an tariftreue Unternehmen
Das Team Arbeit der AfA Wiesbaden war heute unterwegs und hat vor den Toren des Industrieparks Kalle-Albert Frühstückstüten an die Kolleginnen und Kollegen verteilt. (Natürlich alles unter Einhaltung der Hygienebedingungen.)
Mit dieser Aktion wollten wir ein Zeichen setzen, dass wir als SPD Wiesbaden zu den Industriearbeitsplätzen stehen. Neben der wichtigsten Frage des bezahlbaren und sozial zumutbaren Wohnraums, müssen wir uns auch um anständige Arbeit, von der die Menschen gut und auskömmlich leben können, kümmern. Der Erhalt bestehender – und die Ansiedlung neuer nachhaltiger Arbeitsplätze – müssen ein wesentliches Ziel der Kommunalpolitik vor Ort werden. Nur so können wir Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen grundlegend verbessern.
Vorallem in der Beschäftigung für Geringqualifizierte hinkt Wiesbaden hinterher. Wir haben immer noch eine hohe Arbeitslosigkeit bei Ungelernten und Geringqualifizierten. Da muss sich die Stadt für engagierte Unternehmer und expansionsfreudige Firmen zu einem attraktiven Standort entwickeln und Expansionsflächen zur Verfügung zu stellen, um Abwanderungen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten wir die Ansiedlung neuer Gewerbe und Industrien fördern, um somit auch nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen. Ein kluges Flächenmanagements für Unternehmen muss her ebenso eine Anpassung der Bebauungspläne zur Nachverdichtung fürs Gewerbe.
Es kann nicht sein, dass diejenigen städtische Aufträge erhalten, die sich der Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten entziehen!
Eine weitere unserer Forderungen lautet, dass die Landeshauptstadt ihre öffentlichen Aufträge nur an Unternehmen mit Tarifbindung vergibt. Es kann nicht sein, dass diejenigen städtische Aufträge erhalten, die sich der Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten entziehen und sich durch Lohndumping einen Vorteil verschaffen. Die Auftragsvergabe muss verpflichtend mit Einhaltung von sozialen und ökologischen Kriterien verknüpft werden. Das sind wir den Unternehmen, die sich an den Regeln halten schuldig und auch den Menschen, die tagtäglich hart arbeiten und über die Runde kommen müssen.
